Stätte der Geborgenheit
MARCH-HUGSTETTEN. Keine drei Monate ist das neue Pflegeheim im DRK-Seniorenzentrum March jetzt in Betrieb und schon sind alle 67 Plätze belegt. "Einen besseren Start hätte man sich nicht wünschen können", freute sich Jürgen Lambert, Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Freiburg, der das Heim betreibt. Am Freitag fand die offizielle Eröffnungsfeier statt.

Nach den Grußworten der Ehrengäste sang der A-Cappella-Chor "Selection" aus Emmendingen. Pfarrer Thomas Schwarz, Leiter der Seelsorgeeinheit March, und sein evangelischer Kollege Martin Schmitthenner segneten das Haus. Es möge zu einer Stätte der Geborgenheit werden, wünschten sie und überreichten Heimleiter Theo Lucaßen ein silbernes Kreuz. Lucaßen nannte ein klares Ziel: Die Bewohner sollten sich zu Hause fühlen, auch wenn ein Heim das eigene, über Jahrzehnte vertraute Zuhause nie ganz ersetzen könne. Bei der Pflege seien sie auf einem guten Weg:"Das Personal hat Hervorragendes geleistet", betonte er.
Für DRK und Bauverein ist es das erste Seniorenpflegeheim in ihrem Bestand. Sie hätten etwas Besonderes geschaffen, das zeige die Resonanz von Fachleuten, aber auch von den Mitarbeitern, sagte DRK-Kreisgeschäftsführer Wolfgang Schäfer-Mai. Das Besondere liege wohl darin begründet, "dass wir die Planung und den Bau nicht unter das Primat der Pflege gestellt haben".
Fast alle Festredner erinnerten auch an die lange Entstehungsgeschichte des Seniorenzentrums: Ende der 80er Jahre hatte sich der Gemeinderat erstmals Gedanken über ein Altenheim gemacht. Nachdem der Standort und die Träger gefunden waren, blieb die Finanzierung ein Problem. 2003 entstand in einem ersten Bauabschnitt schließlich die Seniorenwohnanlage, die mit dem neuen Pflegeheim jetzt eine bauliche Einheit bildet. Für beides zeichnet das Architekturbüro Andreas Barton verantwortlich.
Die offizielle Eröffnung feierten auch der Landtagsabgeordnete Christoph Bayer sowie Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte mit.
Badische Zeitung vom 11.05.2009