Vermeintlicher Banküberfall in der March
MARCH-HUGSTETTEN Kleine Ursache, große Wirkung – nach diesem Prinzip war am Donnerstag in Hugstetten den halben Vormittag lang helle Aufregung. Ein massives Polizeiaufgebot riegelte das Gebiet um die Volksbank in der Dorfstraße weiträumig ab. In der Bank hatte es Alarm gegeben. Gerüchte von einem Überfall, vielleicht mit Geiselnahme, machten die Runde. Letztlich war alles aber wohl nur eine technische Panne.
Am Nachmittag hatte die Filiale schon wieder geöffnet. Der Andrang war groß, hatten viele Kunden, die vor Ostern noch Geldgeschäfte erledigen wollten, morgens an den Polizeisperren unverrichteter Dinge umkehren müssen. "Was war denn los?", wollte ein Kunde später wissen. Es habe einen technischen Fehler gegeben, sagte die Bankangestellte. Sie hätten die Filiale nicht verlassen und auch keinen Kontakt nach draußen aufnehmen können. "Es gab keinen Überfall", beruhigte sie den Kunden.
Die Angestellte und Filialleiter Gottfried Fleck waren während des Zwischenfalls alleine in der Bank. Was genau passiert ist, dürfe er nicht erzählen, sagte Fleck später und verwies an seinen Arbeitgeber. Auf eine besorgte Nachfrage hin betonte er aber: "Uns geht es gut." Der Pressesprecher der Volksbank Freiburg war bis zum Redaktionsschluss für diese Ausgabe für keine Stellungnahme zu erreichen.
Die Polizei vermutet einen technischen Defekt. Die Ursachen müssen noch untersucht werden. Nach dem Alarm hatte für die Einsatzkräfte zunächst alles auf einen Überfall hingedeutet. "Die Situation hat dazu geführt, dass wir das volle Programm abspulen mussten", sagte Polizeisprecher Ulrich Brecht der BZ.
Spezialkräfte konnten die Lage klären
Die Dorf- und die Herrenstraße wurden teilweise gesperrt, weder Autos noch Fußgänger kamen durch. Die Gemeindebediensteten im Rathaus, das keine hundert Meter von der Bankfiliale entfernt ist, mussten Termine absagen. "Es kommt niemand mehr zu uns", berichtete einer, während die Polizei noch vor Ort war. Spezialeinsatzkräfte konnten die Lage in der Bank schließlich klären. Die Aufregung wirkte bei manchem Augenzeugen noch Stunden später nach. "Da ist einem schon ungemütlich", meinte eine Angestellte des Friseurgeschäfts gegenüber.
Die Bank in Hugstetten gibt es schon mehr als hundert Jahre. Zunächst als Filiale der Raiffeisenbank, ehe sieper Fusion zur Volksbank Freiburg kam. Das Haus, in dem sie sich heute befindet, wurde 1970 gebaut. Als die Bank 1991 wegen eines Umbau vorübergehend in Bürocontainern untergebracht war, gab es tatsächlich einmal einen Überfall. Der Täter wurde gefasst.
Autor: Barbara Schmidt
Badische Zeitung vom 11.04.2009
MARCH-HUGSTETTEN Kleine Ursache, große Wirkung – nach diesem Prinzip war am Donnerstag in Hugstetten den halben Vormittag lang helle Aufregung. Ein massives Polizeiaufgebot riegelte das Gebiet um die Volksbank in der Dorfstraße weiträumig ab. In der Bank hatte es Alarm gegeben. Gerüchte von einem Überfall, vielleicht mit Geiselnahme, machten die Runde. Letztlich war alles aber wohl nur eine technische Panne.
Am Nachmittag hatte die Filiale schon wieder geöffnet. Der Andrang war groß, hatten viele Kunden, die vor Ostern noch Geldgeschäfte erledigen wollten, morgens an den Polizeisperren unverrichteter Dinge umkehren müssen. "Was war denn los?", wollte ein Kunde später wissen. Es habe einen technischen Fehler gegeben, sagte die Bankangestellte. Sie hätten die Filiale nicht verlassen und auch keinen Kontakt nach draußen aufnehmen können. "Es gab keinen Überfall", beruhigte sie den Kunden.
Die Angestellte und Filialleiter Gottfried Fleck waren während des Zwischenfalls alleine in der Bank. Was genau passiert ist, dürfe er nicht erzählen, sagte Fleck später und verwies an seinen Arbeitgeber. Auf eine besorgte Nachfrage hin betonte er aber: "Uns geht es gut." Der Pressesprecher der Volksbank Freiburg war bis zum Redaktionsschluss für diese Ausgabe für keine Stellungnahme zu erreichen.
Die Polizei vermutet einen technischen Defekt. Die Ursachen müssen noch untersucht werden. Nach dem Alarm hatte für die Einsatzkräfte zunächst alles auf einen Überfall hingedeutet. "Die Situation hat dazu geführt, dass wir das volle Programm abspulen mussten", sagte Polizeisprecher Ulrich Brecht der BZ.
Spezialkräfte konnten die Lage klären
Die Dorf- und die Herrenstraße wurden teilweise gesperrt, weder Autos noch Fußgänger kamen durch. Die Gemeindebediensteten im Rathaus, das keine hundert Meter von der Bankfiliale entfernt ist, mussten Termine absagen. "Es kommt niemand mehr zu uns", berichtete einer, während die Polizei noch vor Ort war. Spezialeinsatzkräfte konnten die Lage in der Bank schließlich klären. Die Aufregung wirkte bei manchem Augenzeugen noch Stunden später nach. "Da ist einem schon ungemütlich", meinte eine Angestellte des Friseurgeschäfts gegenüber.
Die Bank in Hugstetten gibt es schon mehr als hundert Jahre. Zunächst als Filiale der Raiffeisenbank, ehe sieper Fusion zur Volksbank Freiburg kam. Das Haus, in dem sie sich heute befindet, wurde 1970 gebaut. Als die Bank 1991 wegen eines Umbau vorübergehend in Bürocontainern untergebracht war, gab es tatsächlich einmal einen Überfall. Der Täter wurde gefasst.
Autor: Barbara Schmidt
Badische Zeitung vom 11.04.2009