Aus dem Gemeinderat vom 08. November 2010
1. Im Sommer hatte der Gemeinderat über ein Energiekonzept für die Gemeindegebäude
im Zentralgebiet diskutiert und einen Auftrag zur Untersuchung an das Ingenieurbüro
für Versorgungstechnik Liebert, Hüfingen, erteilt. Herr Liebert hat heute dem Gremium
seine Präsentation vorgetragen, beginnend mit der Ist-Aufnahme über die vorhandenen
Heizungsanlagen, dann die Planungsziele, die Wirtschaftlichkeitsberechnungen, und
zuletzt die möglichen Realisierungsmöglichkeiten. Dabei kam heraus, dass eine
Nahwärme-Versorgung wirtschaftlich mit einem Blockheizkraftwerk bewerkstelligt
werden könnte. Die Untersuchungen haben ergeben, dass der Betrieb von Pellets-
oder Hackschnitzel-Anlagen nicht in Frage kommen. Am zweckmäßigsten wäre es,
wenn das BHKW in der Sporthalle zentral erstellt ist und von dort die Leitungen zur
Halle Buchheim, dem Kinderhaus, dem Bürger-/Jugendhaus und auch letztlich in das
neue Feuerwehrhaus geführt würden. Da die Energie des BHKW trotzdem nicht voll
ausgeschöpft werden kann, wäre ein weiterer Abnehmer durchaus möglich, z.B. die
Straßenbeleuchtung, oder auch andere private Objekte. Der Gemeinderat wird sich in
den nächsten Monaten mit dem umfangreichen Sachverhalt beschäftigen und dann
entscheiden, in „welcher Richtung die Reise geht“. Eine Realisierung für die
Heizperiode 2012 wäre denkbar.
2. Da der Stromliefer-Vertrag mit der EnBW zum 31.12.2010 ausläuft, wurden in einer
öffentlichen Ausschreibung für das Los 1 (Gemeindegebäude) und Los 2
(Straßenbeleuchtung) Angebote für ein, zwei oder drei Jahre, bei alternativen
Stromvarianten, eingeholt. Es zeigte sich in der Diskussion, dass die strengen
Regeln der Vergabeordnung für Leistungen (VOL) einer Vergabe an einen Bieter, der
keinen Atomstrom erzeugt, aber teurer ist, entgegenstehen. Eine Vertagung der
Entscheidung bringt vermutlich eine Verteuerung der angebotenen Strompreise, da
die Preisgarantie morgen abläuft. Der Gemeinderat vergab abschließend das Los 1
für ein Jahr an die Badenova als billigster Bieter bei Lieferung von Strom aus
regenerativen Energien. Die Vergabe von Los 2 wurde vertagt, die Verwaltung soll sich
um eine Verlängerung der Preisgarantie bemühen und zwischenzeitlich die Rechtslage
nach der VOL noch mal abklären.
Helmut Hunn, Berichterstatter
1. Im Sommer hatte der Gemeinderat über ein Energiekonzept für die Gemeindegebäude
im Zentralgebiet diskutiert und einen Auftrag zur Untersuchung an das Ingenieurbüro
für Versorgungstechnik Liebert, Hüfingen, erteilt. Herr Liebert hat heute dem Gremium
seine Präsentation vorgetragen, beginnend mit der Ist-Aufnahme über die vorhandenen
Heizungsanlagen, dann die Planungsziele, die Wirtschaftlichkeitsberechnungen, und
zuletzt die möglichen Realisierungsmöglichkeiten. Dabei kam heraus, dass eine
Nahwärme-Versorgung wirtschaftlich mit einem Blockheizkraftwerk bewerkstelligt
werden könnte. Die Untersuchungen haben ergeben, dass der Betrieb von Pellets-
oder Hackschnitzel-Anlagen nicht in Frage kommen. Am zweckmäßigsten wäre es,
wenn das BHKW in der Sporthalle zentral erstellt ist und von dort die Leitungen zur
Halle Buchheim, dem Kinderhaus, dem Bürger-/Jugendhaus und auch letztlich in das
neue Feuerwehrhaus geführt würden. Da die Energie des BHKW trotzdem nicht voll
ausgeschöpft werden kann, wäre ein weiterer Abnehmer durchaus möglich, z.B. die
Straßenbeleuchtung, oder auch andere private Objekte. Der Gemeinderat wird sich in
den nächsten Monaten mit dem umfangreichen Sachverhalt beschäftigen und dann
entscheiden, in „welcher Richtung die Reise geht“. Eine Realisierung für die
Heizperiode 2012 wäre denkbar.
2. Da der Stromliefer-Vertrag mit der EnBW zum 31.12.2010 ausläuft, wurden in einer
öffentlichen Ausschreibung für das Los 1 (Gemeindegebäude) und Los 2
(Straßenbeleuchtung) Angebote für ein, zwei oder drei Jahre, bei alternativen
Stromvarianten, eingeholt. Es zeigte sich in der Diskussion, dass die strengen
Regeln der Vergabeordnung für Leistungen (VOL) einer Vergabe an einen Bieter, der
keinen Atomstrom erzeugt, aber teurer ist, entgegenstehen. Eine Vertagung der
Entscheidung bringt vermutlich eine Verteuerung der angebotenen Strompreise, da
die Preisgarantie morgen abläuft. Der Gemeinderat vergab abschließend das Los 1
für ein Jahr an die Badenova als billigster Bieter bei Lieferung von Strom aus
regenerativen Energien. Die Vergabe von Los 2 wurde vertagt, die Verwaltung soll sich
um eine Verlängerung der Preisgarantie bemühen und zwischenzeitlich die Rechtslage
nach der VOL noch mal abklären.
Helmut Hunn, Berichterstatter