Ver- und Entsorgung

Wasserversorgung

Die Wasserversorgung der Gemeinde March ist aus dem Gemeindehaushalt ausgegliedert und wird als Eigenbetrieb geführt. Dieser hat die Aufgabe das Gemeindegebiet mit Wasser zu versorgen.

  • Technische Leitung: Mario Utz
  • Wassermeister: Stefan Schöpflin
  • Wasser-/Abwassergebühren: Ulrich Strecker


Wasser

Fließendes Wasser war in den March-Dörfern bis zur Nachkriegszeit etwas
Unbekanntes, eine Ausnahme war das Hugstetter Schloss. Die Schlossherrschaft hatte einen eigenen Hochbehälter auf dem Berg und pumpte  aus einem Brunnen mittels des Wasserrades beim Backhaus das Wasser in diesen Behälter von wo das Schloss versorgt wurde.

Die Einwohnerschaft versorgte sich meist durch geschlagenen Schöpfbrunnen. Als 1950 mit dem Bau der Siedlung in Hugstetten begonnen wurde, entschloss man sich dafür auch eine zentrale Wasserversorgung aufzubauen. Die March-Baugenossenschaft nahm diese Aufgabe in Angriff, mit aus diesem Grund  erwarben Bürger, die in der Siedlung gar nicht bauen wollten, Genossenschaftsanteile. Die Gemeinde stand diesem Bemühen zuerst eher kritisch gegenüber. 1956 wurde dann die Wasserversorgung von der Gemeinde übernommen. Danach erfolgte die Ausweitung auf Buchheim, 1963 nach der Ausweitung auf Hochdorf und Neuershausen wurde die Wasserversorgung auf den March-Wasserverband übertragen.

Mit der Übernahme durch die Gemeinde wurden Brunnen und Pumpenhaus von der Königsberger Straße an die Umkircher Straße verlegt. Der March-Wasserverband baute 1967 auf dem Hugstetter Berg den Hochbehälter Scheibenbuck, um die Wasserversorgung mit einem entsprechenden Vorrat von 1.250cbm zu sichern.

Bis zur Inbetriebnahme dieses Hochbehälters wurde das Wasser über Druckkessel direkt in das Leitungsnetz gepumpt, was bei Stromausfall auch rasch Wasserausfall bedeuten konnte.

In Holzhausen wurde 1958 mit dem Ausbau der Wasserversorgung begonnen. Tiefbrunnen und Pumpenhaus entstanden an der Bottinger Straße, der Hochbehälter Bergle mit 250cbm wurde damals schon erstellt. Holzhausen hatte somit eine eigenständige Wasserversorgungsanlage, während Buchheim, Hugstetten und Neuershausen sowie Hochdorf vom Marchwasserverband versorgt wurden.

Nach der Verwaltungsreform bemühte sich Freiburg rasch, den neuen Stadtteil Hochdorf von der FEW versorgen zu lassen. Die Folge war, dass Hochdorf aus dem Marchwasserverband ausschied.

Die bisherige Verbindungsleitung wurde jedoch als Notversorgung lange Jahre nur für March, seit 1998 als gegenseitige Notversorgung aufrechterhalten. Damit die Leitung in Ordnung bleibt, nimmt March von der FEW täglich ca. 3cbm Wasser ab.

Der Marchwasserverband konnte aufgelöst werden, da seine Aufgaben in Bezug auf die Abwasserbeseitigung vom Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht übernommen worden waren und in Bezug auf die Wasserversorgung es nur noch eine Verbandsgemeinde gab, die Gemeinde March. Die Aufgabe Wasserversorgung wurde als gemeindliche Einrichtung geführt, seit 1980 als Eigenbetrieb der Gemeinde.

Der stetige Ausbau und die Verbesserung der Wasserversorgung war für March schon immer eine sehr wichtige Aufgabe und somit ein Investitionsschwerpunkt.

Weitere Technische Daten (PDF)


Es wurden gebaut

1978 die Entsäuerungsanlage und eine gesonderte Zuleitung vom Pumpenhaus zum Hochbehälter Scheibenbuck
1988/89 Neubau des Hochbehälters Hölgacker mit 1.750cbm
1988/89 Verbindungsleitung vom Hölgäcker mit 1.750 cbm
1988/89 Verbindungsleitung vom Hochbehälter Scheibenbuck zum Hochbehälter Hölgacker
1991 Bau eines dritten Tiefbrunnens im Gemeindewald Allmendschachen
1995 Erweiterung des Hochbehälters Scheibenbuck und Einbau eines Mamorfilters
1998 Bau der Verbindungsleitung Buchheim und Neuershausen



Trinkwasseranalyse

Im Laufe des Jahres werden ständig Qualitätsüberwachungen mittels Trinkwasseranalysen durchgeführt. Unser Trinkwasser entspricht sowohl in bakteriologischer als auch in chemischer Hinsicht den aktuellen Anforderungen von Gesetzen als auch der Trinkwasserverordnung.


Abwasser

Die Gemeinde March betreibt ihre Abwasserbeseitigung im Trennsystem. Dies bedeutet, dass Regenwasser und Schmutzwasser in getrennten Kanälen abgeleitet werden.

Die Behandlung und Reinigung des Schmutzwassers wird vom Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht in seiner Kläranlage in Forchheim vorgenommen. Über das Einzugsgebiet des Verbandes, seine Organe, wie über die Verbandskläranlage finden Sie Informationen unter http://www.azv-breisgau.de/.

Das Regenwasser wird über die entsprechenden Vorfluter, das sind in der Regel die Dorfbäche und sonstigen Gewässer, in die Dreisam eingeleitet. Die Gemeinde March unterhält ca. 26 km Schmutzwasserleitungen und ca. 31 km Regenwasserleitungen. Für die Abnahme und Reinigung des Schmutz- und Regenwassers wird von der Gemeinde eine getrennte Abwassergebühr erhoben. Als Maß für das Schmutzwasser gilt dabei die verbrauchte Trinkwassermenge. Als Maß für das Niederschlagswasser gilt die versiegelte und angeschlossene Fläche.

Die Aufgaben im Bereich der Abwasserbeseitigung werden von der Verwaltung, dem Bauhof oder im Einzelfall von externen Firmen wahrgenommen.